KEINE Gottesdienste vom 17. November bis einschließlich 6. Dezember

Evangelische Kirchenvertreter rufen zum Aussetzen der Gottesdienste auf: „Aus Solidarität mit Gesamtgesellschaft“

 
von Martina Schomaker
Die evangelischen Pfarrgemeinden werden in dieser schwierigen Situation in besonderer Weise durch Online-Gottesdienste und verstärkte Seelsorge ihr Angebot im Lockdown aufrecht erhalten. Foto: pixabay/guvo59
Die evangelischen Pfarrgemeinden werden in dieser schwierigen Situation in besonderer Weise durch Online-Gottesdienste und verstärkte Seelsorge ihr Angebot im Lockdown aufrecht erhalten. Foto: pixabay/guvo59

Wien (epdÖ) – Der evangelisch-lutherische Bischof Michael Chalupka, der evangelisch-reformierte Landessuperintendent Thomas Hennefeld und der evangelisch-methodistische Superintendent Stefan Schröckenfuchs rufen aufgrund der hohen Infektionszahlen die Pfarrgemeinden zum Aussetzen der Gottesdienste ab 17. November auf. „Das tun wir freiwillig aus Solidarität mit der Gesamtgesellschaft“, betonen die evangelischen Kirchenvertreter gegenüber dem Evangelischen Pressedienst. Gleichzeitig halten die Evangelischen Kirchen fest, dass sie auch eine Regelung auf dem Verordnungsweg nicht als Eingriff in die Religionsfreiheit betrachtet hätten. Die entsprechenden Beschlüsse zum Aussetzen der Gottesdienste werden in den Presbyterien, das sind die gewählten Leitungsgremien der Pfarrgemeinden, getroffen.

Auch bisher wurden schon in einigen Gemeinden, die in besonders betroffenen Gebieten lagen, Gottesdienste ausgesetzt. „Die evangelischen Pfarrgemeinden sind in höchst verantwortungsvoller Weise mit der Pandemie-Situation umgegangen, in den Pfarrgemeinden sind Schutzmaßnahmen umgesetzt worden, die oft über die staatlichen Regelungen hinausgegangen sind“, erinnern die evangelischen Kirchenvertreter.

„Besonders schmerzlich“ sei das Aussetzen der Gottesdienste am kommenden Sonntag, dem Ewigkeitssonntag, so der evangelisch-lutherische Bischof Michael Chalupka. An diesem Sonntag wird in den Gottesdiensten der Verstorbenen des letzten Jahres gedacht. „Dies trifft nun wiederum Familien, die schon während des ersten Lockdowns nur in kleinster Runde von ihren Angehörigen Abschied nehmen konnten.“

Die evangelischen Pfarrgemeinden werden in dieser schwierigen Situation in besonderer Weise durch Online-Gottesdienste und verstärkte Seelsorge ihr Angebot im Lockdown aufrecht erhalten, kündigten Chalupka, Hennefeld und Schröckenfuchs an.

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