Umwelt und Bewahrung der Schöpfung

Bewahrung der Schöpfung ist eine Kern-Aufgabe unseres weltpolitischen Engagements

Grafik, zwischen zwei grünen Blättern liegt der Erdball.

Umweltschutz bedeutet für uns, die Schöpfung Gottes zu bewahren.

Der Schutz unserer Umwelt und Mitwelt ist uns als evangelischen ChristInnen in Wien ein großes Anliegen. Seit der 1. Ökumenischen Versammlung 1989 in Basel sehen wir in allen christlichen Konfessionen Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung als Kern-Aufgaben unseres weltpolitischen Engagements an.

In Wien gibt es dazu zwei Umweltbeauftragte:

  • Mario Haidinger, der regelmäßig den „Evangelischen Arbeitskreis für Umwelt- und Schöpfungsfragen“ veranstaltet und
  • Ralf Dopheide, der als Ansprechpartner für die Wiener Pfarrgemeinden in angewandten Umwelt- und Energiefragen sowie zu Klimawandel-Anpassungs-Strategien (Fokus Vertikalbegrünungen) zur Verfügung steht.

Kontakt

Change - Auf dem Weg zur zukunftsfähigen Pfarrgemeinde

Wir leben in einer Zeit des Wandels. Wie wir mit der Schöpfung umgehen und wie wir wirtschaften – als Privatpersonen, Pfarrgemeinden, Gemeinschaften oder Kirchen – hat mit unseren grundlegenden Glaubensüberzeugungen zu tun.
Die Evangelische Kirche in Österreich hat einen "Wegweiser" herausgegeben, der Pfarrgemeinden begleiten soll. Denn "wir haben alle schon vieles umgesetzt und vieles noch nicht, der Weg der kontinuierlichen Verbesserung ist das Ziel. Deshalb laden wir dazu ein, das folgende 5-Schritte-Programm im Entscheidungsgremium zu diskutieren und, wo möglich, ein gemeinsames Bekenntnis für eine kontinuierliche Weiterentwicklung zu beschließen. Das hat den Vorteil, sich bei künftigen Entscheidungen auf dieses gemeinsame Bekenntnis berufen zu können.
Die folgenden Schritte sind als Wegweiser zu verstehen und decken dabei ein möglichst breites Themenspektrum ab. Einigkeit in allen Punkten ist dabei nicht erforderlich. Die Diskussion ist ja Teil des Weges. Es geht um die gemeinsame Absicht, einen bewussten, zukunftsfähigen Lebensstil zu entfalten."

Hier gelangen Sie zum Wegweiser: Change - Auf dem Weg zur zukunftsfähigen Pfarrgemeinde

Feste in der Pfarrgemeinde umweltfreundlich feiern

Feste in der Pfarrgemeinde sind nicht nur eine Möglichkeit der Begegnung und Gemeinschaft, sondern auch eine „Visitenkarte“ der Kirche. Darum haben die katholischen und evangelischen Umweltbeauftragten in Österreich Tipps gesammelt, wie die Feste umweltfreundlich gefeiert werden können.
Hier finden Sie mit einem Klick den Folder "Natürlich feiern"

Zu Weihnachten "umweltfreundlich" Geschenke machen

Wenn Weihnachten vor der Tür steht, ist sie da: die Zeit des Beschenkens. Es lohnt sich, drüber nachzudenken: Was macht Freude? Wie viel soll es sein? Und was kann ich mit gutem Gewissen schenken?
Die Umweltbeauftragten der katholischen und evangelischen Kirche Österreichs haben einen gemeinsamen Ratgeber-Folder entwickelt: Denken beim Schenken.
Hier finden Sie mit einem Klick den Folder "natürlich feiern: Denken beim Schenken"

Autofasten - 7 Wochen "ohne"

Jährlich am Aschermittwoch startet die Fastenzeit. Die Umweltbeauftragte Andrea Kampelmühler lädt ein, mitzumachen. Gerade in Wien gibt es viele Alternativen zum Auto. Probieren Sie es aus! Auf www.autofasten.at gibt es weitere Infos dazu, ein Gewinnspiel sowie einen Fasten-Rechner, mit dem Sie Ihre CO-2-Einsparung errechnen lassen können.

Der Evangelische Ökostrompool

Hier kann jede und jeder profitieren - egal ob evangelisch oder nicht. Der Evangelische Ökostrompool wurde 2010 gegründet. Durch den Ökostrompool wurden in den vergangenen Jahren insgesamt durchschnittlich 581.355 Kilogramm Kohlendioxid und 1,05 Kilogramm radioaktiver Abfall eingespart.

Konkret kostet die Kilowattstunde im Jahr 2016 0,68 Euro.

Nähere Details und Informationen (auch wie sie einfach und bequem zum Evangelischen Ökostrompool wechseln können) erfahren Sie hier:

Wirtschaft(en) im Dienst des Lebens (WIDL)
zurzeit erreichbar über:

Evangelische Kirche A.B. in Österreich
Amt für Kirchenentwicklung
Severin-Schreiber-Gasse 1+3
A-1180 Wien
Telefon: 059 1517 0
Fax: 059 1517 00440

Energieausweise für Wiener Pfarrgemeinden

Die Generalsynode empfahl bereits in ihrer Resolution zur „Schöpfungsverantwortung“ im Dezember 2014, dass die Evangelische Kirche A.B. und H.B. österreichweit in ihren kirchlichen Einrichtungen den Energieausweis berechnen lassen solle. Darum refundiert die Evangelische Kirche in Österreich 50 Prozent der Kosten aller Energieausweise, wenn Pfarrgemeinden die Ausweise bis zum 31. Dezember 2016 erstellen lassen. Gemeinsames Ziel ist, bis zum Reformationsjahr 2017 den CO2-Ausstoß in den Pfarrgemeinden und kirchlichen Einrichtungen deutlich zu verringern. Mit diesem Ergebnis wird ein starkes Zeichen der Schöpfungsverantwortung unserer Kirche gesetzt, so Wiens Umweltbeauftragte Andrea Kampelmühler. Sie erklärt, was dies konkret für Pfarrgemeinden bedeutet:

Der Energieausweis gibt Auskunft über den Heizwärmebedarf, den Gesamtenergiebedarf, die Höhe des verursachten CO2-Ausstoßes und über die Energieeffizienz der kirchlich genutzten Gebäude und Räumlichkeiten – die Kirchen selbst sind ausgenommen von der Berechnung.

Liegen diese Energiewerte einmal vor, ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum nachhaltigen Leben in der Pfarrgemeinde getan. Die Werte geben Auskunft darüber, ob zum Beispiel bauliche Maßnahmen gesetzt werden müssen, um das Gebäude effizient temperiert und in Betrieb zu halten. Die richtige Konditionierung des Gebäudes (heizen im Winter, kühlen im Sommer, lüften) führt einwandfrei zur Verringerung der Energiekosten und zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Auf das „Wie“ kommt es an, und da reicht häufig bereits die Änderung des Nutzerverhaltens. Die fachliche, umfassende Beratung erfolgt in der Regel vom Energieausweis-Ersteller.

Energieausweis, die Änderung des Nutzerverhaltens und gegebenenfalls gesetzte Maßnahmen sind Meilensteine auf dem Weg zum nachhaltigen Leben in der Pfarrgemeinde. Wobei das nachhaltige Leben natürlich schon im Gemeindealltag beginnt, angefangen bei der Mülltrennung in der Kanzlei und dem bewussten Einkauf fürs Gemeindefest.

Evangelische Kirche A.B. in Österreich ist „klimaaktiv-Partnerin“

Im Rahmen der „klimaaktiv“-Konferenz ist im September 2015 die Evangelische Kirche A.B. als erste Kirche in Österreich offiziell als „klimaaktiv-Partnerin“ aufgenommen worden. Die Evangelisch-lutherische Kirche hat sich das Ziel gesetzt, Energieeffizienzmaßnahmen in den kommenden Jahren soweit wie möglich gemäß den „klimaaktiv“-Qualitätskriterien umzusetzen und sich kontinuierlich mit der Energieeffizienzverbesserung im eigenen Wirkungsbereich zu befassen. Neben der Optimierung der Gemeindegebäude soll gemeinsam mit „klimaaktiv“ auch mehr Bewusstsein für Energieeffizienz und Klimaschutz in den evangelischen Pfarrgemeinden geschaffen werden.

Hier lesen Sie den vollständigen Artikel zum Projekt „klimaaktiv“.

Hier zwei Radio-Interviews mit Andea Kampelmühler und die Unterlagen zum Autofasten 2017

Audio icon oe1_umweltinterview_2015_17_dezember.mp3Audio icon interview_andrea_kampelmuehler_2016_14_februar.mp3PDF icon flyer_natuerlich_feiern_oesterreich_-_feste_in_der_pfarrgemeinde.pdfPDF icon 2018_denken_beim_schenken_kirchl_umweltbeauftragte_oe_2018.pdfPDF icon 2018_5_2_nachhaltigkeitsleitfaden_evangelische_kirche.pdf
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