<h3>Einsatz für Flüchtlinge und Kinder</h3>
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<p>Wien (epdÖ) – In jeder Ausgabe der Evangelischen Zeitung für Österreich „SAAT“ wird eine Person vorgestellt, die sich ehrenamtlich in der Kirche engagiert. In der aktuellen Dezember-Ausgabe ist es Renate Egger aus Kufstein.</p>
<p>„Ich liebe Weihnachten – mit Keksen, Basteln, Deko und allem, was dazugehört“, sagt Renate Egger. Wobei das aber „nur Begleiterscheinung“ ist. Vor allem feiert die Bilanzbuchhalterin Weihnachten „aus tiefstem Herzen, mit großer Dankbarkeit und Freude, weil Gott in Jesus Mensch wurde und das mit Blick auf Ostern alles verändert hat, auch mein Leben.“</p>
<p>Seit vielen Jahren engagiert sich die 59-jährige Ehefrau und vierfache Mutter in der Kufsteiner Johanneskirche als Gemeindevertreterin. Die Betreuung von Flüchtlingen liegt ihr besonders am Herzen: Seit einigen Jahren organisiert Egger gemeinsam mit anderen im Advent einen Weihnachtsbasar. „Viele aus der Gemeinde und darüber hinaus kochen Marmelade, stricken, basteln und backen Kuchen“, erzählt die gebürtige Kärntnerin. Mit Tombola, einem Weihnachtsschmuck-Flohmarkt und Kulinarik wird die Flüchtlingsarbeit unterstützt. Immerhin brauche man in diesem Bereich „neben der persönlichen Betreuung auch Geld, z.B. für Deutschkurse, Tickets für Öffis oder Ausstattung für Lehrlinge“.</p>
<p>Auch bei der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ ist Egger seit 25 Jahren mit viel Herzblut engagiert. „Ich bin verantwortlich für alle Sammelpunkte zwischen Innsbruck und Zell am See“, erzählt sie der SAAT. „In den vergangenen Jahren wurden in unserer Pfarrgemeinde durchschnittlich 800 Schuhkartons gesammelt, in Summe über 18.000!“ Die Packerl, gefüllt mit Spielzeug, Gewand, Hygiene- und Schulartikeln sowie einem kindgerechten Text der Weihnachtsgeschichte bescheren jungen Menschen in Rumänien, Bulgarien oder der Ukraine eine oft noch nie erlebte Weihnachtsfreude. Warum sie sich so viel Arbeit antut? „Den eigentlichen Grund, warum wir Weihnachten feiern – Gott wurde aus Liebe zu uns Mensch -, sollte jeder kennen“, antwortet Egger. „Ganz besonders die vielen Kinder, die in großer Armut und schwierigen Verhältnissen aufwachsen.“</p>
<p>Wenn der Advent- und Weihnachtstrubel vorbei ist, hat Renate Egger wieder mehr Zeit für ihre Hobbys: Lesen, „am liebsten Romane mit historischem Hintergrund, auch Biografien“, und Wandern in den Tiroler Bergen.</p>
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Evangelisch in Wien