Evangelische Kirche ehrt Michael Häupl

Wiener Bürgermeister erhielt Auszeichnung in Gold Wien

 
von Evangelischer Pressedienst
Synodenpräsident Peter Krömer (li.) überreicht Bürgermeister Michael Häupl die Auszeichnung der Evangelischen Kirche. Im Hintergrund Bischof Michael Bünker. Foto: epd/M. Uschmann
Synodenpräsident Peter Krömer (li.) überreicht Bürgermeister Michael Häupl die Auszeichnung der Evangelischen Kirche. Im Hintergrund Bischof Michael Bünker. Foto: epd/M. Uschmann

Wiener Bürgermeister erhielt Auszeichnung in Gold

Wien (epdÖ) – Mit der Auszeichnung der Evangelischen Kirche in Gold wurde der Wiener Bürgermeister Michael Häupl am Donnerstag, 30. November, im Roten Salon des Wiener Rathauses geehrt. Bischof Michael Bünker bedankte sich im Namen der Kirche für die langjährige Unterstützung durch den Bürgermeister und betonte dabei im Besonderen die Bereitschaft Häupls, den Evangelischen den Wiener Rathausplatz für das große Reformationsfest im vergangenen September zur Verfügung zu stellen. Synodenpräsident Peter Krömer pflichtete Bünker bei: „Es war schön, dass wir das 500-jährige Reformationsjubiläum mit 20.000 Menschen an diesem zentralen Ort feiern durften und nicht, wie vor hundert Jahren, im kleinen Kreis im Reichsratssaal bleiben mussten.“ Fast in jeder Wiener Gemeinde seien zudem in den letzten Jahren und Jahrzehnten Baumaßnahmen von der Stadt Wien gefördert und damit das geistliche und diakonische Leben unterstützt worden, so Krömer weiter.

Häupl selbst zeigte sich über die Auszeichnung sehr erfreut: „Sie finden mich – und das passiert selten – etwas sprachlos. Für mich war es immer eine Selbstverständlichkeit, mit der Evangelischen Kirche zusammenzuarbeiten.“ Der Wiener Bürgermeister erinnerte an die Rolle der Kirche in der Flüchtlingskrise 2015 sowie an ihren Einsatz im Schulwesen, im Gesundheitsbereich und in der Arbeit mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen. „Was die Evangelische Kirche hier leistet, ist nicht hoch genug einzuschätzen.“ Zudem bedauerte es Häupl, aus terminlichen Gründen nicht beim Fest am Rathausplatz dabei gewesen zu sein. Auf seinen geplanten baldigen Abschied aus dem Bürgermeisteramt angesprochen, meinte Häupl mit einem Augenzwinkern in Richtung der Kirchenvertreter: „Wir können zwar nicht beweisen, dass es ein Leben nach dem Tod gibt, aber es gibt bestimmt eines nach der Politik, und darauf freue ich mich.“

Von Diakonie-Direktor Michael Chalupka und SchülerInnen der „Inklusiven FIT-Schule“ in Wien bekam Häupl den traditionellen Adventkranz der Diakonie überreicht. Dazu spielte ein Bläserensemble der Johann Sebastian Bach Musikschule.

Michael Häupl (68) ist seit 1994 Bürgermeister der Stadt Wien und wird sein Amt im Jänner 2018 übergeben, die Nachfolge ist noch offen.

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