Gottesdienste, Mittagsgebete und Seelsorge online und via Telefon

Seelsorge und Verkündigung in Zeiten des "Corona-Virus"

 
von Martina Schomaker
Evangelische Pfarrer*innen aus ganz Österreich organisieren von montags bis samstags das "Mittagsgebet".
Evangelische Pfarrer*innen aus ganz Österreich organisieren von montags bis samstags das "Mittagsgebet".

Aufgrund der Corona-Krise braucht es andere Formen der Seelsorge und des Gottesdienstes.

Gottesdienste:

Die Gnadenkirche aus Wien-Favoriten richtet auf ihrem Youtube-Kanal einen Livestream für den Gottesdienst ein. Sie können den Gottesdienst Sonntags ab 9.30 Uhr online mitverfolgen unter diesem Link: https://www.youtube.com/channel/UC9_9mm5G82FavXtKLf-KTOQ?

Die Gottesdienste der Lutherischen Stadtkirche aus der Inneren Stadt können Sie auf der Website der Stadtkirche nachhören unter diesem Link: https://stadtkirche.at/aktuelles/zum-nachhoeren/

Weitere Online-Formate finden Sie unter: www.evang-wien.at/kirche-fuer-zu-hause

 

Mittagsgebet auf YouTube:

Ab Montag, 16.3., gibt es täglich (Montag bis Samstag) um 12 Uhr ein Mittagsgebet aus verschiedenen Orten in Österreich. Zu finden auf dem YouTube-Kanal der Evangelischen Kirche in Österreich: https://www.youtube.com/channel/UCHnCiUiANi_xs0K_KALE4pA/featured

 

Seelsorge:

Sie brauchen jetzt dringend jemanden zum Reden? Dann rufen Sie die Telefonseelsorge an unter der Nummer 142 (ohne Vorwahl). Mehr Informationen zur Telefonseelsorge lesen Sie hier: www.telefonseelsorge.at/

 

Veranstaltungen? 

In unserem Veranstaltungskalender www.evang-wien.at/veranstaltungsuebersicht sind nicht alle Veranstaltungen mit "abgesagt" gekennzeichnet. Bitte erkundigen Sie sich sicherheitshalber bei der jeweiligen Pfarrgemeinde oder dem Veranstalter, ob der Termin tatsächlich stattfindet. 

 

Segensgruß des Superintendenten:

Liebe Evangelische in Wien!

Ich fühle in diesen Tagen eine neue Ohnmacht und Zerbrechlichkeit dieser Welt. Und mir persönlich fällt es schwer, in Familie und Beruf neue Formen des Miteinanders zu finden.

Wir sehen auf das Bibelwort aus Matthäus 8,23-27:

"Er stieg in das Boot und seine Jünger folgten ihm nach. Und siehe, es erhob sich auf dem See ein gewaltiger Sturm, sodass das Boot von den Wellen überflutet wurde. Jesus aber schlief. Da traten die Jünger zu ihm und weckten ihn; sie riefen: Herr, rette uns, wir gehen zugrunde! Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr solche Angst, ihr Kleingläubigen? Dann stand er auf, drohte den Winden und dem See und es trat völlige Stille ein. Die Menschen aber staunten und sagten: Was für einer ist dieser, dass ihm sogar die Winde und der See gehorchen?"

Und ich möchte Ihnen sagen:

  • Das Wort aber, das die Angst aufgreift, ist gerade heute auch an uns gerichtet.
  • Das klare Aufstehen Jesu widersetzt sich der Bedrohung.
  • Der bewusste Umgang mit dem unverfügbaren Leben ist Auftrag des Evangeliums.
  • Denn der HERR dieser Welt und unserer Kirche ist und bleibt gegenwärtig.
  • Er trotzt jeder auch der gegenwärtigen Überflutung und dem gewaltigen Sturm.
  • Das Vertrauen, auch der „Kleingläubigen“, wird gestärkt und kann vieles überwinden.

 

Daher gilt mein Gebet der täglichen Bitte um die rechte Sorge für uns alle: durch politisch Verantwortliche, durch medizinisch und pflegerisch Tätige, durch solidarisches Bewusstsein von uns allen. Dazu ist auch ein Konsens von uns allen gefordert – über alle Generationen und Religionsgemeinschaften hinweg. Daher üben wir im Evangelischen Wien auch in anderen Formen der Seelsorge und Verkündigung „Gottesdienst“, der ja jeweils Gottes „Dienst am Menschen“ bedeutet. Viele Möglichkeiten werden wohl auch über digitale Medien (Telefonseelsorge 142, Homepage der Pfarrgemeinden, www.evang-wien.at) kommuniziert.

Ich lade Sie aber auch alle zur persönlichen Andacht und zur Fürbitte für alle Bedrohten, Schutzbedürftigen und Verängstigten sowie für uns als Gemeinschaft ein.

  • Gott segne uns alle in der aktuell bedrohten Wirklichkeit und schaffe Vertrauen.
  • Gott begleite uns bei der Einsicht in die Unverfügbarkeit des Lebens.
  • Gott führe uns neu zurück zum Grund unseres Seins und zur Stille, die uns gut tut.

 

Ihr

Dr. Matthias Geist

Superintendent

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