Von UFOs und Engeln

Michael Chalupka über die Sehnsucht nach der Begegnung mit Übersinnlichem

Von alters her bewegt die Menschheit, was zwischen Himmel und Erde geschieht. Ganze Ordnungen der Engel und Dämonen wurden entworfen. Heutzutage wird über UFOs spekuliert und über Begegnungen mit Außerirdischen. Das bewegt sogar den US-Kongress. Whistleblower wurden angehört, die angebliche Vertuschungen durch die US-Regierung behaupteten. Das Pentagon hat sich bemüßigt gefühlt, eine Studie über unbekannte Objekte herauszugeben, die seit 1945 im US-Lauftraum gesichtet wurden. Das Ergebnis: Es gibt keine Beweise für außerirdisches Leben, das mit uns in Kontakt getreten wäre.

Die Bibel hat es da leichter. Zum einen will sie nichts beweisen, sondern berichtet von Erfahrungen, die Menschen gemacht haben, und zum anderen berichtet sie darüber oft ganz nüchtern. So beherbergen der Erzvater Abraham und seine Frau Sara drei Männer, die ihnen von der unwahrscheinlichen Geburt ihres Sohnes Isaak weissagen. Erst als sie weg sind, erkennen sie, dass deren Botschaft eine himmlische gewesen sein muss. So heißt es auch im Hebräerbrief im Neuen Testament: „Vergesst die Gastfreundschaft nicht; denn durch sie haben einige, ohne es zu ahnen, Engel beherbergt.“ Die Sehnsucht nach der Begegnung mit Übersinnlichem und Außerirdischem scheint dem Menschen eingeschrieben. Vielleicht suchen wir es aber auch einfach an den falschen Stellen. Sehen Sie sich um, vielleicht schaut Sie gerade ein Engel an.