Was für ein Vertrauen?!

Jugendliche aus Österreich am Deutschen Evangelischen Kirchentag 2019

 
von Martina Schomaker
Auf der Titelseite der Kirchentagszeitung ist unsere EJ-Mitarbeiterin und Theo-Studentin Hannah zu sehen! Nice!
Auf der Titelseite der Kirchentagszeitung ist unsere EJ-Mitarbeiterin und Theo-Studentin Hannah zu sehen! Nice!

Mit über 50 Jugendlichen aus Graz, Wien, Salzburg und Tirol hat die Evangelische Jugend Österreich (EJÖ) den diesjährigen Evangelischen Kirchentag in Dortmund besucht. Den thematischen Schwerpunkt des Protestantentreffens von 19. bis 23. Juni bildete heuer der Bibelvers „Was für ein Vertrauen“ (2. Kön 18,19).

Ein Bericht von der Wiener Fachinspektorin Katja Eichler und der Floridsdorfer Pfarrerin Marianne Fliegenschnee:

"Endlich war es wieder einmal soweit! Deutschland lädt zum 37. Kirchentag ein und die EJÖ (Evangelische Jugend Österreich) macht sich mit über 50 Jugendlichen aus Graz, Wien, Salzburg und Tirol auf den Weg nach Dortmund. Für viele war es der erste Kirchentag, wenngleich der Kirchentag seinen "70er" in Dortmund feierte. Eine lange Tradition, die berührend gefeiert wurde! In diesen politisch und gesellschaftlich unruhigen Zeiten war das Motto "Was für ein Vertrauen" (2. Kön 18,19) hochaktuell. Die Jugendlichen nahmen die über 12 Stunden lange Bus- bzw. Bahnfahrt auf sich, um auf dem Kirchentag in Bibelarbeiten, Gottesdiensten, Workshops, Diskussionen, Konzerten, Escaperooms, Mitmachkrimis und vielem mehr über Vertrauen nachzudenken. Dabei kamen sie auf folgende Gedanken:

  • Nicht mehr so skeptisch sein, mehr vertrauen!
  • Einfach einmal auf etwas einlassen und einen Vertrauensvorschuss geben.
  • Vertrauen hat viel mit Verantwortung zu tun, auch wenn von Menschen Vertrauen mißbraucht wird.
  • Habt Hoffnung!
  • Wer bereit ist, anderen zu vertrauen, kann auch Vertrauen gewinnen.
  • Verbreitet gute Nachrichten! Wir schaffen das!
  • Die Notwendigkeit von Gewaltfreiheit und Vertrauen ist die Grundlage allen Zusammenlebens.
  • Man soll nie aufhören, auf Gott und eine bessere Welt zu vertrauen.
  • Mehr Vertrauen in andere und in mich selbst!

 

Wir hatten Zeit uns über Themen zu unterhalten, die den Glauben betreffen. Dabei stand auch besonders die Klimagerechtigkeit und die internationale Politik mit den Fragen nach Flucht und Migration im Zentrum der Diskussionen. Spürbar wurde dabei auch, dass es in der evangelischen Kirche einen Rückhalt gibt, auf den man sich verlassen kann. Es wurden auch viele Ideen mitgenommen, die die Jugendlichen als MitarbeiterInnen bei Kindergottesdiensten, KonfirmandInnenarbeit, Kinderfreitzeiten und anderen kirchlichen Angeboten umsetzen wollen - auch ausgefallenes wie: ein Baumhaus bauen! Besonders fasziniert hat auch eine Einführung in die Gebärdensprache. Leider verging die Zeit so schnell, dass oft das Gefühl entstand, jemand hätte an der Uhr gedreht. Uns bleibt die Erinnerung an ein einzigartiges Erlebnis.

Für den nächsten Kirchentag in Frankfurt/Main wollen wir daher auch werben - er wird der dritte ökumenische Kirchentag 2021 sein.

Die nächste Möglichkeit, etwas ähnlich großartiges wie den Kirchentag zu erleben, sind aber schon die Christlichen Begegnungstage von 3. bis 5. Juli 2020 in Graz - kommt doch mit!"

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