Graz: „WeG.lab“ zum Thema Exnovation am 17. und 18. Oktober

 
von Evangelischer Pressedienst

Wie Loslassen und Aufhören in Pfarrgemeinden gelingen kann

Graz (epdÖ) – Zum neuen Format „WeG.lab“ lädt das Werk für Evangelisation und Gemeindeaufbau (WeG) am Freitag, 17. und Samstag, 18. Oktober nach Graz. Zum Thema Exnovation wird es darum gehen, wie Loslassen, Verabschieden und Aufhören in Pfarrgemeinden gelingen kann. Zielgruppe sind alle, die sich fragen, „wie wir Kirche der Zukunft sein können“, heißt es in der Einladung. Und: „Exnovation, das bewusste Beenden veralteter Praktiken, schafft Raum für Innovation und mutige Transformationsschritte“.

Das „WeG.lab“ ist die Nachfolgeveranstaltung der ehemals jährlichen Tagungen des WeG, „lab“ steht dabei für Laboratorium. Konzipiert wurde es von den beiden WeG-Mitarbeiterinnen Kathrin Hagmüller und Susanne Zippenfenig, um – wie in einem Labor – Neues gemeinsam entdecken und ausprobieren zu können. „Wir merken, dass viele in den Gemeinden mit der Fülle an Themen und Aufgaben überfordert sind“, erklärt Kathrin Hagmüller gegenüber dem Evangelischen Pressedienst, warum dieses Thema gewählt wurde. „Dazu kommt der Veränderungsdruck, der durch Mitgliederschwund, Pfarrer:innenmangel und knapper werdende Ressourcen entsteht“, ergänzt Susanne Zippenfenig. Das WeG.lab möchte eine Plattform bieten, um sich auszutauschen: „Wie geht ihr damit um? Und um von Expert:innen zu lernen, wie man das Verabschieden und Loslassen einüben kann“, betont Hagmüller.

Unter veränderten Bedingungen „weiter fröhlich Kirche sein können“

„Mit dem Beenden haben wir es nicht so in der Kirche“, bringt es Zippenfenig auf den Punkt. „Was es immer schon gegeben hat, hört man nicht einfach auf.“ Wenn jedoch Ressourcen weniger werden, stehen viele Pfarrgemeinden vor der Frage: Können und wollen wir alles so weitermachen wie bisher? Hagmüller: „Um zu entscheiden, was wir beenden oder loslassen, brauchen wir eine Art Richtschnur, eine Leitidee, an der wir messen können, was für uns unaufgebbar und was ‚nice to have‘ aber nicht unbedingt nötig ist. Deshalb fragen wir auch danach: Was ist unser ‚Warum‘ als Kirche? Wozu gibt es uns eigentlich?“

Eingeladen sind alle, „die fragen, wie wir unter den veränderten Bedingungen weiter fröhlich Kirche sein können“, sagt Hagmüller zur Zielgruppe der beiden Tage. „Für alle, die Ermutigung und frische Ideen brauchen. Für alle, die sich nach Zuversicht und Hoffnung sehnen.“ Und, so Zippenfenig: „Für alle, die erleben wollen: Wir sind nicht allein, andere sind mit mir unterwegs.“

Auf dem Programm, gestaltet vom WeG-Team, stehen unter anderem eine Bibelarbeit und biblische Impulse, Interviewgespräche und Mutmachgeschichten, Impulse zu Loslassen, Beenden und Aufhören. Auch eine „Klage- und Hoffnungsmauer“ erwartet die Teilnehmer:innen.

Das WeG.lab findet in Kooperation mit dem Prozessbereich Innovation & Entwicklung der Katholischen Kirche Steiermark statt. Weil auch sie sich schon länger mit den Fragen rund um Loslassen und Beenden befasst, „erschien es nur logisch, sich zusammenzutun und die Chance zu nützen, miteinander und voneinander zu lernen“, erklärt Zippenfenig.

WeG.lab
Fr., 16.10. 16.00 Uhr bis Sa., 17.10. 16.00 Uhr
Raiffeisen Sportpark, Hüttenbrennergasse 31, 8010 Graz
www.eundg.at
Das detaillierte Programm finden Sie hier.

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