Wien: Gedenken an die Novemberpogrome 1938

Gottesdienst ist Höhepunkt der Veranstaltungsreihe "Mechaye Hametim"

 
von Martina Schomaker
Am 9. November wird um 19 Uhr in der Wiener Ruprechtskirche ein Gedenkgottesdienst gefeiert.
Am 9. November wird um 19 Uhr in der Wiener Ruprechtskirche ein Gedenkgottesdienst gefeiert.

Auch in diesem Jahr gedenken wieder verschiedene kirchliche Organisationen in Wien gemeinsam der Ereignisse der Novemberpogrome 1938. Unter dem Titel "Mechaye Hametim - Der die Toten auferweckt" finden dazu bis 11. November Veranstaltungen an verschiedenen Orten statt. Das Programm umfasst Vorträge, Workshops, Exkursionen, Konzerte und Gottesdienste.

Auf unterschiedlichen Ebenen sollen der tragischen Geschichte der Judenverfolgung gedacht und die eigene Schuld und Verantwortung bedacht werden.

Der zentrale Gedenkgottesdienst unter dem Motto "Mechaye Hametim - Der die Toten auferweckt" wird auch in diesem Jahr wieder am 9. November, dem 77. Jahrestag der so genannten "Reichskristallnacht" um 19 Uhr in der Wiener Ruprechtskirche gefeiert. Worte des Gedenkens spricht Bischof Asztrik Várszegi, Erzabt der Benediktinerabtei in Pannonhalma (Ungarn). Im Anschluss an den ökumenischen Gedenkgottesdienst gibt es einen gemeinsamen Schweigemarsch zum Mahnmal am Judenplatz.

Ausführliche Informationen zum Programm finden Sie auf den Internetseiten der Gemeinde St. Ruprecht: www.ruprechtskirche.at

Die Veranstalter der Gedenkwoche sind die Gemeinde St. Ruprecht, "Die Furche", die Evangelische Akademie Wien, die Evangelische Hochschulgemeinde Wien, das Forum Zeit und Glaube - Katholischer Akademikerverband Wien, die Katholische Aktion Österreich, das Kardinal König Haus, der Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit, die Theologischen Kurse Wien sowie die VHS Wien - Jüdisches Institut für Erwachsenenbildung.

Text:epdÖ

Foto: pixabay.com/Gerd Altmann

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