Der Advent zieht ins Büro der Bezirksvorstehung ein

Superintendent Lein überreicht Wichernkranz an Bezirksvorsteherin Schaefer-Wiery

 
von Martina Schomaker
Für Vorfreude und Besinnung: Superintendent Hansjörg Lein überreicht Bezirksvorsteherin Susanne Schaefer-Wiery einen Adventkranz.
Für Vorfreude und Besinnung: Superintendent Hansjörg Lein überreicht Bezirksvorsteherin Susanne Schaefer-Wiery einen Adventkranz.

„Damit Sie die Adventszeit auch im Büro bewusst erleben“, sagte Hansjörg Lein, Superintendent der Evangelisch-lutherischen Kirche in Wien, und überreichte am Mittwoch, 26. November, einen wuchtigen Adventkranz an Margaretens Bezirksvorsteherin Suanne Schaefer-Wiery (SPÖ). „Ich komme aus einem atheistischen Haus, aber ein Adventkranz, den hatten wir immer – das war Tradition“, freute sich Schaefer-Wiery.

An das nahende Weihnachtsfest und an die Entstehung des Adventkranzes sollen die vier Kerzen im Tannenreisig die Bezirksvorsteherin und ihr Team erinnern. Denn: „Der Adventkranz ist eine evangelische Erfindung und hatte von Anfang an einen sozialen Anlass“, so Lein. Ursprünglich geht der Adventkranz auf den evangelischen Pfarrer Johann Hinrich Wichern zurück, der den Kranz 1839 im Kinderschutzhaus „Rauhe Haus“ in Hamburg erfand, damit die dort betreuten Straßenkinder aus ärmsten Verhältnissen anhand der Kerzen abzählen konnten, wie viele Tage es noch bis zum Weihnachtsfest waren. Der Original Adventkranz von Pfarrer Wichern hatte so viele Kerzen wie der Advent Tage: vier große Kerzen für die Adventsonntage und 21 kleine für die Wochentage.

Der Wichernkranz im Büro der Bezirksvorsteherin Schaefer-Wiery habe zwar nur vier Kerzen – stehe aber für denselben Einsatz für in Not geratene Menschen, wie die damaligen Straßenkinder, so Lein. „Hier setzen sich mit großem Einsatz evangelische Einrichtungen wie die Diakonie und die Stadtdiakonie Wien und auch die Evangelischen Pfarrgemeinden ein.“
 

Mit der Übergabe des Adventkranzes unterstützt Superintendent Hansjörg Lein die „Hoffnungsträger“-Kampagne der Diakonie. Denn Österreich brauche gute Konzepte, um wirtschaftlich schlechte Zeiten zu überbrücken, so die Diakonie.  Investitionen im sozialen Dienstleistungsbereich seien ein Gebot der Stunde. Dafür hat die Diakonie die „24 Vorschläge“ gegen die Hoffnungslosigkeit und für echte Reformen entwickelt.

Infos dazu finden Sie hier:   http://www.diakonie.at/goto/de/kampagnen/hoffnungstraeger

Text und Foto: Martina Schomaker

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