Diakonie-Sonntag am 4. Mai über Wege aus der Einsamkeit

 
von Evangelischer Pressedienst

Maria Katharina Moser: „Einsamkeit tut weh“

Wien (epdÖ) – Unter dem Titel „Heilsame Begegnungen. Wege aus der Einsamkeit“ wird in den evangelischen Pfarrgemeinden am 4. Mai der diesjährige Diakonie-Sonntag begangen. „Das Wort Gottes verkündigen und Dienst am Nächsten gehören zusammen, beides ist wesentlich für das Leben der Gemeinde“, betont die Diakonie.

700.000 Menschen in Österreich, knapp acht Prozent der Bevölkerung, seien der Statistik Austria zufolge in den vergangenen vier Wochen meistens oder immer einsam gewesen. „Einsamkeit tut weh. Im wahrsten Sinne des Wortes. Das Hirnareal, das durch soziale Ausgrenzung aktiviert wird, ist dasselbe wie beim körperlichen Schmerzempfinden“, erklärt Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser.

„Pfarrgemeinden können Orte der Hoffnung gegen die Einsamkeit sein“, unterstreichen Moser und Diakonie-Sozialexperte Martin Schenk in ihrer 8-seitigen Handreichung an Pfarrgemeinden. „Mit-sorgende Gemeinschaften, die heilsame Begegnungen ermöglichen. Hier liegt Potenzial auch für die Kirchenentwicklung. Der Diakoniesonntag will dazu ermutigen, dieses Potenzial zu heben – und setzt dazu gottesdienstlich-geistliche Impulse“, so Moser und Schenk.

Jedes Jahr am zweiten Sonntag nach Ostern feiern die evangelischen Pfarrgemeinden den Diakonie-Sonntag. Dabei steht jeweils ein diakonisches Thema im Zentrum des Gottesdienstes. Den Diakonie-Sonntag ins Leben gerufen hat die Generalsynode der Evangelischen Kirche A. und H.B. im Jahr 2013.
Die Materialien wurden bereits an die Pfarrgemeinden verschickt und sind online auf www.diakoniesonntag.at abrufbar. Das Material zum Gottesdienst und zur Predigt wurde von Pfarrerin Sieglinde Pfänder erstellt.

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