Geschwister in Not

 
von Evangelischer Pressedienst

Michael Chalupka über die Fiji Inseln in der Klimakrise

Beim Klimagipfel in Glasgow müssen die Vertreter der dort anwesenden Regierungen Entscheidungen treffen. Entscheidungen, die die zunehmende Erderwärmung bremsen sollen, denn sie ist unumkehrbar und auch nicht von einem Moment auf den anderen zu stoppen. Da diesem 26. Gipfel 25 andere vorangegangen sind, die dieses Ziel beschworen haben, es aber nicht geschafft haben, sind auch jetzt die Erwartungen nicht hochgesteckt. Entscheidung für den Klimaschutz hätten Folgen für uns alle.

Am anderen Ende der Welt müssen aber schon heute dramatischere Entscheidungen getroffen werden. „Viele unsere Familien überlegen gerade, wohin sie auswandern können?“, sagt Pfarrer James Bagwhan von den Fiji Inseln, der Sprecher der pazifischen Kirchen bei der COP26-Konferenz in einer Videobotschaft. „Wann ist es Zeit unsere Heimat zu verlassen? Den Ort an dem unsere Familien seit Jahrhunderten leben dem Meer zu überlassen. Wir haben am wenigsten zur Erderwärmung beigetragen, tragen aber unmittelbar die Folgen für euch.“

Wir Christinnen und Christen in aller Welt verstehen uns als Schwestern und Brüder. Als Kinder Gottes, als eine Familie. Unsere Schwestern und Brüder auf den pazifischen Inseln sind in Not. Unser Lebensstil hat zu dieser Not beigetragen. Viele sind bereit, diesen Lebensstil zu ändern, um auch zur Rettung beizutragen. Dass sollten unsere Vertreterinnen in Glasgow wissen.

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