Synode A.B. und Generalsynode tagen in St. Pölten
Höchstes Leitungsgremium der Evangelischen Kirche berät vom 8. bis 10. Dezember im Bildungshaus St. Hippolyt
St. Pölten (epdÖ) – Die Generalsynode der Evangelischen Kirche A.u.H.B. und die Synode der Evangelischen Kirche A.B. tagen ab Montag, 8. Dezember, in St. Pölten. In der lutherischen Synode (A.B.) kommen rund 70 geistliche und weltliche Delegierte aus ganz Österreich zusammen, in der Generalsynode erweitert sich das Plenum um die Delegierten der Evangelisch-reformierten Kirche (H.B.) Die Synode bzw. die Generalsynode sind das höchste gesetzgebende Organ der Evangelischen Kirche, geleitet werden die Synodensitzungen durch Synodenpräsidentin Ingrid Monjencs. Erstmals wird auch Cornelia Richter als Bischöfin an den Sitzungen teilnehmen.
Diakoniepreis wird vergeben
Eröffnet werden die Synoden bereits am Sonntagabend um 18.00 Uhr mit einem Gottesdienst in der evangelischen Kirche in St. Pölten, den junge niederösterreichische Mitglieder der Synode gestalten werden. Im Anschluss an den Gottesdienst wird auch der diesjährige Diakoniepreis vergeben, mit dem die Evangelischen Kirchen österreichweit diakonische Projekte und Initiativen vor den Vorhang holen.
Die Beratungen und Beschlussfassungen der Synode finden dann ab Montagvormittag bis Mittwochmittag im Hippolythaus statt. Auf der Tagesordnung stehen zahlreiche juristische und wirtschaftliche Agenden sowie die Wahl des/der geistlichen Vizepräsident:in der Synode A.B., nachdem die bisherige Vizepräsidentin Gabriele Neubacher ihre Pension angetreten hat. Die Synode wird sich auch mit dem Kirchenentwicklungsprozess „Aus dem Evangelium leben“ beschäftigen, der in „Erprobungsräumen“ neue Modelle kirchlichen Lebens entwickelt. Erwartet werden zudem zahlreiche Berichte aus Ausschüssen und Arbeitsgruppen der Synode.
Begleitet wird das Synodenprogramm von einem Empfang, bei dem Bürgermeister Matthias Stadler die Delegierten am Montagabend in das Rathaus St. Pölten lädt.
Zur Synode
In ihrer Funktion als „Kirchenparlamente“ tagen die Synoden in der Regel zwei Mal im Jahr. Sie beraten über die Kirchenverfassung, entscheiden über den wirtschaftlichen Haushalt der Kirche, verabschieden kirchliche Gesetze und Stellungnahmen und befassen sich mit Themen, die die gesamtösterreichische Evangelische Kirche betreffen. Die Synode wählt auch die Kirchenleitung, die Mitglieder des Oberkirchenrates ebenso wie den Bischof bzw. die Bischöfin.