Schwanenstadt: Multireligiöse Feier zum Schulschluss

 
von Evangelischer Pressedienst

„Leben ist mehr“ – mit Liedermacher Kurt Mikula

Schwanenstadt (epdÖ) – Schulschlusszeit ist auch die Zeit zahlreicher Gottesdienste und multireligiöser Feiern. So gab es etwa zum Thema „Leben ist mehr“ am Donnerstag, 3. Juli, eine multireligiöse Feier für die Volksschulen Schwanenstadt, Rüstorf und Niederthalheim (OÖ). Über 500 Schülerinnen und Schüler und einige Eltern waren in die römisch-katholische Stadtpfarrkirche gekommen. Gestaltet wurde die Feier von Ortspfarrer Helmut Part, dem evangelischen Pfarrer Matthias Bukovics und Imam Jetmir Selmani. Musikalische umrahmt wurde sie vom bekannten Liedermacher und Religionspädagogen Kurt Mikula, gemeinsam mit Musiker:innen aus Schwanenstadt und einem Chor der VS Schwanenstadt. Bukovics: „Die Musik von Kurt Mikula berührt Große und Kleine und lässt keine Fußsohle ruhig bleiben.“

Die Lieder Mikulas bildeten thematisch den roten Faden, wie Bukovics gegenüber dem Evangelischen Pressedienst erklärt: „Wir haben in der Feier gemeinsam durch die Lieder von Kurt Mikula geschaut, wie das Leben mehr für uns sein kann.“ Mit Klassikern wie „Jeder Tag ist ein Geschenk“, „Stell dich in die Sonne“ wurde der Gottesdienst eröffnet. „Das Schuljahr mit der Musik von Kurt Mikula und auch mit ihm selbst beschließen zu dürfen, war sicherlich eines der Highlights dieses Schuljahres“, blickt Bukovics dankbar zurück.

Du bist gerufen, du bist gesegnet, du bist wichtig

Dass evangelische, römisch-katholische und muslimische Kinder den Schulschluss und Start in den Sommer gemeinsam begehen, ist in Schwanenstadt und Umgebung selbstverständlich. Er finde es „sehr schön, dass wir hier in Schwanenstadt nicht nur nebeneinander feiern, sondern miteinander“, betont der evangelische Pfarrer. „In Schwanenstadt leben wir das Miteinander mit den anderen Religionen und freuen uns, gemeinsam ein so großes Fest feiern zu können.“ Mitgewirkt an der Gestaltung haben Kinder aller teilnehmenden Religionen: Sie lasen Texte, Geschichten und beteten Psalmen.

In der Predigt widmete sich Bukovics der Bibelstelle Gen 15,1-6 (Bund Gottes mit Abraham und die Sterne am Himmel), und der Rezitation aus Sure 17 aus dem Koran. Es gehe darum, „dass wir in den Ferien jetzt Zeit haben, die Dinge zu tun, die wir möchten, nicht die, die wir müssen“. Mit dem Vertrauen auf Gott, so wie es Abraham damals auch gemacht habe. „Leben ist: Du bist gerufen, du bist gesegnet, du bist wichtig – bei Gott und für die Welt“, so eine Kernaussage der Feier.

Abgeschlossen wurde sie mit einem „Hit“ von Mikula, „Der Segen Gottes möge dich umarmen“.

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