„Ja, ich bin bereit“

Ordination und Amtseinführung von Pfarrerin PD Dr. Eva Harasta

 
von Martina Schomaker
Superintendent Hansjörg Lein
Superintendent Hansjörg Lein

„Ja, ich bin bereit“ - laut und deutlich antwortete PD Dr. Eva Harasta am Sonntag, 17. November, auf die Rechte und Pflichten einer Pfarrerin, in die sie Oberkirchenrätin Dr. Hannelore Reiner ordinierte. Doch die 36-jährige Wienerin wurde in dem Festgottesdienst in der voll besetzten Evangelischen Friedenskirche in Lainz nicht nur zur Pfarrerin ordiniert, sie wurde wenige Minuten später auch offiziell in das Amt der Pfarrerin der Friedenskirche durch Superintendent Magister Hansjörg Lein eingeführt.

Auf die halbe Pfarrstelle hatte es nur eine Bewerbung gegeben – die von Pfarrerin Harasta. „Wir haben trotzdem eine Wahl durchgeführt“, erklärte Superintendent Lein. Das eindeutige „Ja“ seitens der Gemeinde, die rekordverdächtig volle Friedenskirche und der spontane Applaus nach der Ordination und der Amtseinführung zeigten: Auch die Gemeinde ist bereit für und glücklich über die neue Pfarrerin. Gemeinsam mit Kuratorin DI Hellia Mader-Schwab leitet sie nun die Gemeinde in der Jagdschlossgasse 44. „Ich freue mich besonders, dass ich hier in Lainz die Pfarrstelle antreten kann, weil ich in der Nähe aufgewachsen bin“, so Pfarrerin Harasta.

Eine „strebsame Persönlichkeit“, „aber keine Streberin“; als jemand, der „sein Leben so bunt versteht wie das Bild auf der Einladung“, beschrieb Oberkirchenrätin Reiner die junge Pfarrerin. Ihr Streben werde aus den Quellen „Neugier und Sehnsucht – Sehnsucht nach dem lebendigen Gott“ gespeist. „Das wird sich auszahlen. – Ich gratuliere der Pfarrgemeinde Lainz, dass sie Eva Harasta als neue Pfarrerin hat.“ Auch Superintendent Lein freute sich über das fast neue Gesicht im Evangelischen Wien; fast neu, da Eva Harasta ihr Vikariat in der Lutherischen Stadtkirche absolviert hat. „Die Pfarrgemeinde und auch die Superintendenz Wien sind glücklich, Sie als Pfarrerin zu haben“, so der Superintendent.

Das Glücklich-Sein beziehungsweise die Freude nahm Pfarrerin Harasta in ihrer Predigt auf. „Freude. – Tritt hinein, bring Glück herein. – Zukunft, was bringst du uns? Gutes? Schweres?“, begann Pfarrerin Harasta und endete mit der Erfahrung: Egal ob Gutes oder Schweres – „Gott ist nahe, freuet euch“. Denn wenn die Seele sich mit Christus verbinde, könne Christus Gutes geben und das Schwere, Böse von der Seele nehmen. „Ein guter Tausch“, so Pfarrerin Harasta.

Text und Fotos: Martina Schomaker

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