Zwei Wienerinnen schreiben beste Facharbeiten im Unterrichtsfach Evangelische Religion

Jedes Jahr wird der Wettbewerb der besten Fachbereichsarbeiten im evangelischen Religionsunterricht österreichweit ausgeschrieben. Unter den drei prämierten Arbeiten stammen heuer zwei aus Wien: Der erste Preis ging an Marie-Theres Leikam vom GRg 22, den zweiten Preis erhielt Dana-Lis Bittner vom BGRG 8.

Der erste Preis wurde feierlich am 29. Oktober auf dem Reformationsempfang der Evangelischen Kirche in Österreich von Oberkirchenrat Karl Schiefermair an Marie-Theres Leikam verliehen. Leikam, die die Arbeit am GRg 22 betreut von Mag. Gudrun Horeth schrieb, forschte zum Thema "Macht Besitz glücklich?". Im Kurzinterview auf der Bühne fasste Leikam ihr Endergebnis in einem Satz zusammen: "Nein, Besitz allein macht nicht glücklich." Das konnte sie ganz bestimmt sagen, auch wenn der Konsum -  zum Beispiel jungen Menschen - wichtig für Gruppenzugehörigkeit sei.

Die Auseinandersetzung mit dem Thema, so Leikam, habe sie sehr bewegt. Die Hektik der Weihnachtstage werde sie  heuer "komplett anders" erleben. "Für mich ist es jetzt merkwürdig Menschen zu sehen, die nach Glück durch Besitz streben." Auf die Frage, ob sie sich noch etwas zu Weihnachten wünsche, antwortete die junge Frau, auch wenn es sehr romantisch klinge: "Ich wünsche mir Gesundheit für meine Familie."

Den zweiten Preis überreichte die Wiener Fachinspektorin Gisela Ebmer an Dana-Lis Bittner in Bittners Schule, dem BGRG 8. Dort schrieb sie, betreut von Pfr. Mag. Johannes Wittich, eine theologische Untersuchung zum Thema "Engel als Instrument der Werbung".

Der dritte Preis ging an Anna Umfahrer, die am Grazer Privatgymnasium Sacré Coeur, betreut von Mag. Barbara Hyll, zum Thema "Martin Luther und die Rechtfertigungslehre: Wie steht die römisch-katholische Kirche dazu? Eine Untersuchung der gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre" schrieb.

Text: Martina Schomaker

Fotos: epd/Uschmann, Johannes Wittich