Gemeinsam Evangelisch in Wien. Evangelische Gemeinde Wien 2022

Wir gemeinsam sind das "Evangelische Wien"

Regionale Entwicklung

Nachdem uns die Corona-Pandemie im Jahr 2020 in unserem Prozess zurückgeworfen hat, starten wir 2021 mit einem neuen Namen und einer neuen Durchführung in das Projekt "Regionale Entwicklung". Lesen Sie hier, wie es ab Juni 2021 weitergeht im Entwicklungsprozess: www.evang-wien.at/regionale-entwicklung

 

Vorgängerprojekt: Wir sind Wien - Gemeinsam "Evangelisches Wien“ sein 

Willkommen! Hier finden Sie die Ergebnisse der Zukunftsinitiative „Gemeinsam Evangelisch in Wien. Evangelische Gemeinde Wien 2022“, dem Vorgängerprojekt des Prozesses "Regionale Entwicklung".
Wir haben mit "Wir sind Wien - Gemeinsam "Eangelisches Wien" sein" einen partizipativen Innovationsprozess gestartet. Die Nachbereitung von Phase 1, dem "Design-Sensing"-Prozess, der im März 2018 gestartet ist und bis November 2018 lief, haben wir erfolgreich absolviert. Bis März 2019 sind die Ergebnisse gesichert worden, um daraus mögliche Folgeprojekte zu entwickeln. Diese Ergebnisse wurden ab April 2019 in unserem Leitungsgremium, dem Superintendentialausschuss (quasi der „Regierung“ der Evangelischen Diözese A.B. Wien) weiter diskutiert und in der strategischen Ausrichtung unserer Diözese eingearbeitet.
Wir, das sind ehrenamtlich wie hauptamtlich engagierte Evangelische aus verschiedenen Wiener Pfarrgemeinden und Arbeitsbereichen.

Das Ziel: ein gemeinsames, blühendes evangelisches Leben in Wien zu stärken und (weiter) zu entwickeln. „Auch wenn das Ziel nicht neu ist, so ist es die Herangehensweise. Wir sind mitten in einem Design Sensing-Prozess“, sagt Christian Kikuta, er ist Mitglied im Superintendentialausschuss und derzeitig Vorsitzender des Projekts „Gemeinsam evangelisch in Wien. Evangelische Gemeinde Wien 2022“.

Was zuletzt konkret gemacht wurde und den Übergang zum Projekt "Regionale Entwicklung" bildet: Als Antwort auf die gesichteten Ergebnisse, hat der Superintendentialaussschuss (die „Regierung“ der Evangelischen Diözese A.B. Wien) einen Fragebogen zur Regionalen Entwicklung an die 21 Evangelischen Pfarrgemeinden A.B. in Wien ausgeschickt. Die Pfarrgemeinden sind aufgerufen, ihre Ideen und Kommentare darauf bis Februar 2021 rückzumelden.
Weitere Schritte sollen dann von der Superintendentialversammlung auf ihrer nächsten Sitzung im ersten Halbjahr 2021 beschlossen werden. >> Für diese Information lesen Sie bitte im Projekt "Regionale Entwicklung" hier weiter: www.evang-wien.at/regionale-entwicklung

68 Delegierte aus den Wiener Pfarrgemeinden diskutierten das Projekt "Wir sind Wien".

68 Delegierte aus den Wiener Pfarrgemeinden diskutierten das Projekt "Gemeinsam evangelisch in Wien".

2019: Das Projekt "Wir sind Wien" wird zum Projekt "Regionale Entwicklung"

Die Projektzukunft ist im März 2018 in die Hände des Superintendentialaussschuss (der „Regierung“ der Evangelischen Diözese A.B. Wien) gelegt worden. Die Ideen aus unserem Kirchenentwicklungsprozess wurden in dem achtköpfigen Gremium diskutiert und in die strategische Ausrichtung unserer Diözese eingearbeitet. Auf der Superintendentialversammlung ( das "Parlament" der Evangelischen Diözese A.B. Wien) am 16. November 2019 sind die Ergebnisse präsentiert worden: Nicht nur über Projekt wie bisher, sondern gezielt und strategisch soll ab jetzt in der Nachbarschaft zusammengearbeitet werden. Das Projekt "Wir sind Wien" bekommt einen neuen Namen: "Regionale Entwicklung" und die Pfarrgemeinden werden in fünf Regionen eingeteilt, die sich ab jetzt gezielt austauschen sollen. Als Anreiz gelten diese fünf Themen:

  • Diakonie
  • Kinder- und Jugendarbeit
  • Gottesdienste und spirituelle Angebote
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Bildungsarbeit

23. März 2018: Präsentation vor dem "Parlament" der Wiener Evangelischen

Wir haben unsere "Hausübung" gemacht und unser "Prototypen-Design" soweit es ging konkretisiert sowie das Projektdesign (Was würde wieviel Geld kosten? Welche Ergebnisse sollen wann geliefert werden?) zu Papier gebracht. Das Ganze haben wir der Superintendentialversammlung (dem "Parlament" der Evangelischen Diözese A.B. Wien) im März 2019 vorgestellt.

Es wurde rege und lang diskutiert. Die vielen Hinweise aus der Diskussion wurden aufgenommen. Die Projektzukunft liegt jetzt in den Händen des Superintendentialaussschuss (der „Regierung“ der Evangelischen Diözese A.B. Wien). Die Ideen aus unserem Kirchenentwicklungsprozess werden jetzt in dem achtköpfigen Gremium diskutiert und in die strategische Ausrichtung unserer Diözese eingearbeitet. – Wir sind gespannt, welche Impulse wir für die gemeinsame Strategie setzen konnten. Mehr dazu erfahren wir in der nächsten Superintendentialversammlung am 16. November 2019.

17. November 2018: Präsentation vor und Hausübung vom "Parlament" der Wiener Evangelischen

Wir haben unseren Projektprozess und die drei Prototypen auf der Superintendentialversammlung am 17. November 2018 präsentiert. Vor den 68 Delegierten aus den Wiener Pfarrgemeinden und Arbeitsbereichen - die das "Paralment" der Evangelischen Diözese A.B. Wien bilden - haben wir deutlich gemacht: Ja, es soll weitergehen! Dieser Prozess war wichtig und bleibt wichtig.

Nach Rückfragen und Diskussion gab es seitens der Delegierten eine Hausübung an die Projektleitung: Kommt am 23. März 2019 wieder in die Superintendentialversammlung und konkretisiert euer Projektdesign (Was würde wieviel Geld kosten? Welche Ergebnisse sollen wann geliefert werden?). Im März 2019 soll dann entschieden werden, welche Ideen aus dem Kirchenentwicklungsprozess wie, wo aufgenommen werden sollen.

Also: Ran an die Hausübung!

Zwischenstand: Kräutertöpfe waren in Simmering in Arbeit - für den Protoypen "Open Church"

Zwischenstand: Kräutertöpfe waren in Simmering in Arbeit - für den Protoypen "Open Church"

Zwischenstand Juli - August - September 2018: Wir testen die Prototypen

Zurück in Wien, Mitte Juni, begann die Gruppe mit den Testläufen der Prototypen. Allerdings: Durch die hereinbrechende Ferien- und Urlaubszeit musste der Testbeginn des „Begegnungs-Netzwerks“ (1) auf den September verschoben werden.

Die Prototyp-Idee „Kirche – Kinder – Schule“ (2) wurde auf der Schlusskonferenz der Pflichtschullehrer*innen im Juni und auf der Schulanfangskonferenz im September „getestet“: Welche Schwierigkeiten sehen die Religionslehrenden? Wo gibt es welche Zusammenarbeit? Was brauchen Schüler*innen und Eltern wirklich? In den Fokus des Prototyps sind die schulautonomen Ferientage gelangt, an denen eine Pfarrgemeinde die Eltern bei der Betreuung der Kinder und Jugendlichen unterstützen könnte.

Der „Open-Church“-Prototyp (3) wird zurzeit zum Beispiel in Gumpendorf getestet. Hier wird die Kirchenkaffee-Tafel sonntags nach dem Gottesdienst auf den Kirchenvorplatz verlagert. Draußen vor den offenen Kirchentüren stehen Liegestühle, die Tische sind gedeckt, es gibt Kaffee und Kuchen. Zweidrittel der Gottesdienstbesucher sind bei den ersten Testläufen geblieben. Beworben wird die Aktion u.a. im Schaukasten. Dieser Aushang und die gute Stimmung vor der Kirche überzeugte zum Beispiel ein Ehepaar extra zum Kirchenkaffee zu kommen. „Die Idee ist so gut aufgenommen worden, dass schon drei weitere Termine in Planung sind“, freute sich Gumpendorfs neue Kuratorin Andrea Scheucher gleich nach dem ersten Test Mitte Juli. Der nächste Termin ist der 30.9.2018 (vor der Gustav-Adolf-Kirche, Lutherplatz 1, 1060 Wien; 10 Uhr Gottesdienst, 11 Uhr Kirchenkaffee). Auch die Evangelischen in Simmering haben ihren Hof in der Braunhubergasse 20 geöffnet und zum Hereinschauen eingeladen. Neugierige können sich dort bis Ende September einen „Kräutertopf mit Botschaft“ mitnehmen.

 

Die Großrußbach-Gruppe in action

Die Großrußbach-Gruppe in action

15. und 16. Juni in Großrußbach: Vom Interview zum Prototyp

Was für ein Wochenende! Am Freitag, 15. Juni, und Samstag, 16. Juni, haben wir uns getroffen: Viele vom Design-Sensing-Team und einige aus dem Sounding-Board. Gemeinsam haben wir die Interviews Revue passieren lassen, haben uns in verschiedene Perspektiven hineingedacht – von der Volksschülerin bis zu Dagobert Duck –, um dann in kreativer Handarbeit drei Prototypen zu bauen.

Prototypen? So nennen wir unsere Ideen, die aus dieser Design-Sensing-Vorphase erwachsen sind. Die Prototypen werden jetzt getestet – davon versprechen wir uns weitere Erkenntnisse: Passen die Prototypen zu allen Pfarrgemeinden? Sind unsere Ideen realisierbar? Fallen uns durch die Tests strukturelle Herausforderungen auf? – Wir sind gespannt!

Am Ende der zweitägigen Klausur diskutierten wir in diese drei Prototypen:

1. „Begegnungs-Netzwerk“: Wie wäre es, wenn wir 1:1-Begegnungen systematisch möglich machten? Zum Beispiel mit einer Plattform, auf der man Termine mit Evangelischen vereinbaren kann, um über bestimmte Themen – wie den Umweltschutz, Kindererziehung und so weiter – ungezwungen zu sprechen und zu diskutieren. Einfach so. Weil das Thema verbindet.

2. „Kirche – Kinder – Schule“: Wir glauben, dass eine gute Kinder- und Jugendarbeit in der Pfarrgemeinde sowie ein guter Religionsunterricht sich gegenseitig positiv beeinflussen. Darum wollen wir die Religionslehrer*innen und Ki-Ju-Mitarbeiter*innen wirksam vernetzen. Zunächst mit Informationen. Wir testen das Zusammenspiel zum Schulbeginn im September 2018 mit einigen Religonslehrer*innen im Pflichtschulbereich und deren Pfarrgemeinden. Unsere Vision ist, dass die Pfarrgemeinden passgenau und wie selbstverständlich ihre Religionslehrer*innen auf dem Laufenden halten und dass zusätzlich die Pfarrgemeinde ein Begegnungsort für die evangelischen Schüler*innen verschiedener Schulen werden (z.B. durch einen dem RU-aufgreifenden, thematischen Spielnachmittag).

3. „Gemeinschafts-Pfarrgarten“: Die Evangelische Pfarrgemeinde soll im Grätzl nicht nur sichtbarer werden, sondern auch in der Grätzel-Gemeinschaft eingebettet sein. Die Arbeit daran beginnt schon bei den Räumlichkeiten. Oft sind unsere Evangelischen Kirchen von Mauern oder hohen Hecken eingezäunt. Dabei haben viele Pfarrgemeinden einen schönen Hof oder einen schönen Pfarrgarten, der sehr einladend sein kann. Wir wollen die Höfe und Pfarrgärten öffnen, und zum Hereinschauen oder zum Verweilen zur Verfügung stellen. Von der gratis Mitnahme von „Kräutertöpfen mit Botschaft“ bis zu sichtbaren Platzierung unserer Liegestühle „Frei samma! Da Jesus hod uns aussegrissn“ und der Einladung zum Verweilen eventuell mit Erfrischungsgetränken und Abkühlung im Planschbecken für Kinder…. Wir versuchen, die Pfarrgemeinden in Simmering und in Floridsdorf für diesen Test zu gewinnen – der Sommer wäre ideal dafür.

Alle drei Prototypen sollen diese Kriterien bestmöglich erfüllen:

Relevanz: Macht es einen Unterschied für uns, für die Gemeinschaft, für die Evangelische Kirche A.B. in Wien?
Passend: Schließt es die Perspektive der anderen ein – passt es für die Zielgruppe?
Innovativ: Ist es neu, interessant? Macht es Veränderung möglich?
Schnell: Passt es in unseren Zeitrahmen? Ist es schnell – noch vor November – umsetzbar?
Roh genug: Ist es leicht umzusetzen und – je nach Pfarrgemeinde und Arbeitsbereich – anzupassen?
Effektiv: Nutzt es Stärken und Kompetenzen?
Reproduzierbar: Kann es in jeder Pfarrgemeinde in Wien umgesetzt werden?

 

Auf geht´s: Das Design Sensing-Team (einige Mitglieder fehlen) steht in den Startlöchern.

Auf geht´s: Das Design Sensing-Team (einige Mitglieder fehlen) steht in den Startlöchern.

14. April 2018: Das Design Sensing-Team probt die Interviews

Es geht ans Eingemachte: Am Samstag, 14. April, traf sich die Design Sensing-Gruppe, um sich im „empathischen interviewen“ zu üben. Christine Newald und Elisabeth Reindl von der Agentur„Eis und Quell“ überraschten (abermals) die Gruppe mit verschiedenen Gruppenübungen. Nicht für alle einfach war das paarweise „in die Augen blicken und sich wertschätzen“. Die ersten vier Minuten wertschätzt der eine den anderen mit dem Blick in die Augen, der andere bleibt passiv. Dann wird für die nächsten vier Minuten gewechselt, so die Anweisung von Newald. Der Effekt, wie ein langer Blick Vertrauen und Nähe schafft, und die Erfahrung, sich selbst zurückzunehmen und sich ganz auf den anderen zu konzentrieren, schuf eine besondere Atmosphäre in der Gruppe. Ein gutes Ambiente, um das „empathische Interviewen“ zu üben.

Mit diesem Rüstzeug startet das Design Sensing-Team nun in die „Interviewphase“. Immer zu zweit werden jetzt verschiedene Menschen zur Evangelischen Kirche befragt. Rund 40 Interviews sollen zusammenkommen, mit denen beim nächsten Treffen am 15. und 16. Juni weitergearbeitet wird. Wir sind gespannt!

Das Sounding Board und die Leitfrage

Das Sounding Board und die Leitfrage

12. April 2018: Zwei Gruppen und eine Leitfrage

Jetzt wird es „organisatorisch“: Die Ergebnisse des „Kick Offs“ am 17. März standen im Fokus der Sitzung des Sounding Boards. Beim „Kick Off“ waren Vertreter*innen aus dem Sounding Board dabei sowie 14 neue ehrenamtlich wie hauptamtlich engagierte Evangelische, die das „Design Sensing Team“ bilden. Zwei Gruppen tragen also jetzt das Projekt. Die „Beobachter und Berater“ im Sounding Board sowie die „Teamplayer“ in der Design-Sensing-Gruppe.

„Die Mitglieder der Design Sensing Gruppe sind sehr engagiert. Das Vertrauen, das uns durch die Erzählungen der einzelnen Mitglieder entgegengebracht wurde, hat uns schon jetzt einen guten Überblick über die Themen gegeben – und ist ein Zeichen für einen ganz persönlichen Vertrauensvorschuss. Das sind die besten Voraussetzungen für unser ‚Pflänzchen der Veränderung‘, um zu wachsen und zu gedeihen“, meldeten die Innovationstrainerinnen Newald und Reindl dem Sounding Board zurück.

Aus den Erfahrungen des Kick Offs formulierten die beiden eine Leitfrage für den weiteren Prozess, den das Sounding Board diskutierte. „Wie können wir als Gemeinschaft ausstrahlen und mehr Menschen anziehen“ lautet die Leitfrage.

17. März 2018: Der Prozess-Startschuss fällt: Offene Ohren und Vertrauen sind gefragt

Neugier und Aufbruchstimmung herrschten am Samstag, 17. März, unter den 23 Teilnehmenden des Projekttages „Kick Off: Wir sind Wien. Evangelische Gemeinde Wien 2022“. „Design Sensing ist der langsame Weg, um etwas zu verändern“, erklärte Elisabeth Reindl. „Zuhören, den Blick von außen auf die Evangelische Kirche einfangen. Das Gehörte verarbeiten und verdauen. Erst dann gehen wir in die Aktion.“ Das Zuhören und den Blick-des-anderen-einfangen probten die Teilnehmenden an diesem Samstag untereinander.

Wichtig: „Design Sensing schaltet vom Kopfdenken auf Gefühlsdenken um“, erklärte Reindl. „Wir streben nicht auf kurzem Weg zu einem bestimmten Ziel, sondern wir gehen mit all unseren Sinnen los, ohne zu wissen, wie das Ergebnis konkret aussieht. Design Sensing ist ein offener Prozess. Das ist nicht einfach, das braucht Vertrauen in den Prozess, Vertrauen in das Team. Das muss man aushalten.“

Das Zuhören und den Blick-von-außen-einfangen werden beim kommenden Treffen der Design-Sensing-Gruppe am 14. April vertieft. Gemeinsam werden Interviewtechniken geübt, mit denen bis Juni weitere Meinungen, Wahrnehmungen sowie Erwartungen an die Evangelische Kirche eingeholt werden sollen. Wir sind gespannt!

So sieht der Prozess aus, dessen Phasen ab März konkretisiert werden. (c) EisundQuell

So sieht der Prozess aus, dessen Phasen ab März konkretisiert werden.

März 2018: Den Prozess-Startschuss fest im Blick

Der anstehende Projekt-Tag stand in der Sitzung des Sounding Boards am 5. März im Mittelpunkt. Der ambitionierte Zeitplan lässt uns um jeden Termin ringen. Gut, dass „Eis und Quell“ uns drei Dinge mit auf den Prozessweg gegeben haben:

  • Einwegkamera: die den Blick von außen einfängt
  • Brille: die beim Perspektivwechsel hilft
  • Durchbeißer: die uns beim Durchhalten helfen sollen, denn so ein Prozess ist auch anstrengend
Drei Geschenke von „Eis und Quell“ für den Projektstart: eine Einwegkamera, die den „Blick von außen“ von außen einfängt; eine Brille, die verschiedene Perspektiven symbolisiert; und Durchbeißer, die beim Durchhalten helfen.

Drei Geschenke von „Eis und Quell“ für den Projektstart.

Wir haben uns durchgebissen: Der Zeitplan steht! Im März wollen wir den Projekt-Tag veranstalten, im April und Mai wollen wir uns die Meinung anderer einholen – mittels Interviews. Die werden im Juni auf einer Klausur ausgewertet. Anhand der Ergebnisse wollen wir „Handeln“ – da wir die Ergebnisse noch nicht kennen und das „Handeln“ alles sein kann, nennen wir es „Prototyping“. Diese (noch nicht näher definierbaren) Prototypen sollen im Herbst getestet werden, damit wir im November auf der nächsten Superintendentialversammlung unsere Ergebnisse und Erfahrungen präsentieren können.

Es geht also los – jetzt kann der Projekt-Tag am 17.3. kommen! Mehr dazu Ende März an dieser Stelle.

Der Zeitplan von "Eis und Quell" - wir haben ihn unseren Möglichkeiten etwas angepasst (siehe Text!).

Der Zeitplan von "Eis und Quell" - wir haben ihn unseren Möglichkeiten etwas angepasst (siehe Text!).

Februar 2018: „Eis und Quell“ – externe Trainerinnen gefunden

Die Entscheidung ist gefallen: Christine Newald und Elisabeth Reindl von „Eis und Quell“ werden uns in der Vor-Projektphase bis Herbst 2018 begleiten. Beide haben mehrjährige Erfahrungen im NGO-Bereich (Non-Governmental Organisation, dt. Nichtregierungsorganisation) gesammelt und bringen Expertisen in den Bereichen Innovation-Hosting, Coaching, Kommunikation, Fundraising sowie Freiwilligenmanagement mit. Sie werden nun das Projekt „Gemeinsam evangelisch in Wien“ durch einen Design Sensing Prozess begleiten.

Design Sensing ist eine Weiterführung des Design Thinking-Ansatzes, der die Menschen in den Mittelpunkt des Handelns stellt und von dort ausgehend kreative und nicht-lineare Innovationsprozesse im Unternehmen gestaltet. Das Design Sensing setzt zudem einen Fokus auf eine ganzheitliche, auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Unternehmens- bzw. Projektbasis.

Newald und Reindl stellten in der Sitzung des Sounding Boards „Gemeinsam evangelisch in Wien“ am 14. Februar nicht nur sich selbst und den Design Sensing-Ansatz vor, sondern auch die „Gemeinsam evangelisch in Wien“-Projektphasen und deren Planung bis Herbst 2018. Dabei hoben Sie hervor: „Wichtig sind uns im gesamten Prozess diese drei Bereiche: 1. Wertschätzung von dem was ist und funktioniert. 2. Commitment, also Bereitwilligkeit aller Beteiligten auch über die Projektphase 1 hinaus. 3. Wirksamkeit durch die Einbindung und aktive Beteiligung vieler Gemeinden und Arbeitsbereiche.“

„Unser nächster Schritt ist klar“, sagte Petra Mandl. „‘Eis und Quell‘ wird mit uns einen Projekt-Tag gemeinsam mit Vertreter*innen der Pfarrgemeinden und Arbeitsbereiche planen. Wichtig ist hier ein ausgewogener Alters- und Geschlechtermix.“ – Die nächste Sitzung des Sounding Boards „Gemeinsam evangelisch in Wien“ ist am Montag, 5. März 2018.

Christine Newald und Elisabeth Reindl sind "Eis und Quell" (Foto: EisundQuell)

Christine Newald (links) und Elisabeth Reindl sind "Eis und Quell"

Jänner 2018: Externe Beratung gesucht

Im Laufe der Jänners 2018 führen Albert Brandstätter, Andrea Scheucher und Eva Westhauser nach sorgfältiger Recherche Gespräche mit fünf Firmen, die sich auf Innovationsprozesse spezialisiert haben.

Die Steuerungsgruppe traf sich am 13. Dezember (es fehlen einige Mitglieder auf dem Foto).

Das "Sounding Board" traf sich am 13. Dezember (es fehlen einige Mitglieder auf dem Foto).

Dezember 2017: Das "Sounding Board" gründet sich

Die diözesane Projektgruppe „Zukunftsinitiative Evangelisches Wien“ wird zum "Sounding Board“ des Projektes „Gemeinsam evangelisch in Wien“. Vorsitzende ist Petra Mandl, sie ist Mitglied im Superintendentialausschuss (und damit Stellvertreterin der Superintendentialkuratorin), Presbyterin in der Pfarrgemeinde Wien-Simmering – und Initiatorin der Zukunftsinitiative.

Das 18-köpfige Sounding Board besteht aus ehrenamtlich wie auch hauptamtlich engagierten Evangelischen aus verschiedenen Wiener Pfarrgemeinden und Arbeitsbereichen - sie sind der "Resonanzkörper", der die Weichen für das Projekt stellt und in dem alle Ergebnisse besprochen werden - und nachschwingen. „Wir glauben, dass Probleme besser gelöst werden, wenn Menschen unterschiedlicher Disziplinen in einem Kreativität fördernden Umfeld zusammenarbeiten“, hatte Eva Westhauser im November erklärt.

Am 13. Dezember 2017 traf sich das Sounding Board, um die nächste Etappe zu planen: Ziel ist es, eine gute externe Beratung für den innovativen Entwicklungsprozess zu finden. Drei Freiwillige aus der Gruppe werden einen Ausschreibungstext formulieren und die Auswahlgespräche führen. Es sind: Albert Brandstätter, Andrea Scheucher und Eva Westhauser.

Wie alles begann:

Das „Parlament“ der Evangelischen Kirche A.B. in Wien stellt Weichen für die Zukunft

Einen mutigen Schritt in die Zukunft wagt die Evangelische Superintendenz A.B. Wien. Angesichts sinkender Mitgliederzahlen startet sie mit dem Projekt „Gemeinsam evangelisch in Wien“ einen Innovationsprozess für die Diözese, die 21 Pfarrgemeinden und diverse Arbeitsbereiche umfasst. Im November 2017 hat die Superintendentialversammlung (das „Parlament“ der Evangelischen Diözese) mehrheitlich mehrere zehntausend Euro zugunsten dieses Zukunftsprojekts ‚„Gemeinsam evangelisch in Wien‘. Evangelische Gemeinde Wien 2022“ gewidmet. Im März 2018 wurde ein "Design Sensing"-Prozess gestartet, dessen Ergebnisse im Herbst 2018 präsentiert werden sollen.

Ziele: Was will das Kirchen-Entwicklungsprojekt „Gemeinsam evangelisch in Wien“?

„‘Gemeinsam evangelisch in Wien‘ heißt: Wir sind eine evangelische Gemeinde in Wien. Wir leben in verschiedenen Kontexten, aber in der gemeinsamen Gemeinde Wien“, erklärte Eva Westhauser, sie ist Gemeindevertreterin in der Pfarrgemeinde Wien-Gumpendorf und Mitglied der diözesanen Projektgruppe „Zukunftsinitiative Evangelisches Wien“. Gemeinsam mit dem Liesinger Kurator Christian Kikuta stellte sie auf der Superintendentialversammlung die Ergebnisse der Projektgruppe vor, die in der beantragten Widmung mündete. „Ziel des Projektes soll sein, blühendes evangelisches Leben neu beziehungsweise ‚wieder‘ zu denken und zu entwickeln“, so Westhauser und Kikuta. „Wir wollen konkrete Problemstellungen erfassen und darauf aufbauend Modelle und Leuchtturm-Projekte für die Neu-Organisation im Sinne einer ‚Evangelischen Gemeinde Wien 2022‘ sowie eventuelle notwendige Veränderungen der kirchenrechtlichen Rahmenbedingungen entwickeln.“

Finanzierung: Woher stammt die Investitionssumme für das Projekt?

Zweckgewidmet für das gesamte Projekt (Vor- und Hautphase) wurden rund 300.000 Euro. Das Geld stammt aus dem Erlös des Verkaufs des Gemeindezentrums „Arche“ am Leberberg. (Link zum Artikel: "Auszug aus der Arche") Superintendent Hansjörg Lein und Superintendentialkuratorin Inge Troch freuen sich, dass die finanziellen Mittel, die bereits einmal für die Zukunftshoffnung einer „wachsende Evangelische Gemeinde Wien“ eingebracht worden sind, nun wieder in eine gemeinsame Zukunft investiert werden.

Umsetzung: In zwei Phasen zum gemeinsamen Ziel

Das Erneuerungs- und Entwicklungsprojekt soll in zwei Phasen umgesetzt werden. Von Jänner bis Herbst 2018 wird das Vor-Projekt (siehe unten) starten, in dem die Situation der Superintendenz analysiert wird. Erfolgreiche wie auch weniger erfolgreiche Beispiele aus den Gemeinden werden unter die Lupe genommen. Ebenso sollen Erfahrungen von Kirchen in anderen Ländern in die Auswertung einbezogen werden. Inhaltliche, ekklesiologische und geistliche Fragestellungen und Sichtweisen sollen diskutiert werden. Für den Arbeitsprozess sollen auch externe Experten*innen und Moderator*innen zurate gezogen werden. Im November 2018 ist geplant, die Ergebnisse sowie erste konkrete Projektideen für die Haupt-Projektphase der Superintendentialversammlung vorzustellen.

PDF icon 20190323_ueberblick_wir_sind_wien.pdfPDF icon 20190323_projektbericht_wir_sind_wien.pdfPDF icon regionale_entwicklung_stand_november_2019.pdf
Nach Oben